Titel
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von hier - Blumen, Haut und Vergänglichkeit
Technische Angaben
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21x14,8 cm, 3 Teile. keine weiteren Angaben vorhanden
Infokarte, Textblatt zur Künstlerin,Textblatt der Kuratorin
ZusatzInfos
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Ausstellung 30.03.-12.04.2025.
Die Münchener Fotografin und Videokünstlerin Franziska Schrödinger stellt in ihrer mehrkanäligen Videoinstallation »von hier« ein Motiv in den Mittelpunkt, das zugleich kunsthistorisch aufgeladen und alltäglich, fast kitschig ist: die Blume. Auf der einen Seite: kunstvoll bemalte Totenschädel aus Dingolfing und Hallstatt – mit floralen Mustern verziert, doch starr, zeitlos, entrückt. Auf der anderen Seite: florale Tätowierungen auf lebendiger Haut – warm, glänzend, in subtiler Bewegung. In ihrer Gegenüberstellung entfaltet sich ein Spannungsfeld zwischen Leben und Tod, Erinnerung und Identität.
Was erzählen diese Bilder über Vergänglichkeit? Welche Rolle spielen Tätowierungen für Identität und Selbstbestimmung? Und wie positionieren sich die Schädel, die Namen und Sterbedaten tragen – als bloße Relikte oder als aktiver Teil der Gedenkkultur?
Doch die Fragen gehen weiter: Wie nehmen wir Traditionen wahr, wenn wir sie nicht von außen betrachten, sondern selbst Teil davon sind? Die Ausstellung »von hier« fordert die Betrachter*innen heraus, vertraute Bilder mit neuen Augen zu sehen – und lädt dazu ein, die Grenzen zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Vergänglichkeit und Lebendigkeit neu zu erkunden.
Text von der Webseite
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Technische Angaben
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25x20 cm, Auflage: 1.000, ISBN/ISSN 300016154546
Broschur
ZusatzInfos
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Seit 1994 arbeiten „Friederike & Uwe“ in München als Künstlerduo zusammen.
Nach einigen Jahren der Beschäftigung mit Kitsch-Art in allen Erscheinungsformen (Fotografie, Objekt, Video, Performance etc. – siehe auch das „Friederike & Uwe“ Buch) haben sie die Mosaiktechnik in Verbindung mit moderner Computertechnologie für sich als Bildmedium entdeckt. Schwerpunkt ihrer gemeinsamen Arbeit sind seit 1998/99 Mosaiken aus dem Spielzeug-Puzzle „ministeck“ und diversen anderen Kunststoffmaterialien, wie zum Beispiel Kunststoff-Verschlusskappen für Getränkeflaschen, Plastikstäbchen und Kunststoff-Plotterfolien.
Dabei erzeugen die beiden Künstler am Computer mit Hilfe von digitalisiertem Bildmaterial und entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen exakte Entwürfe für ihre anschließend in filigraner Handarbeit analog umgesetzten Kunststoffmosaike.Es geht ihnen dabei nicht primär um die bloße Umsetzung von Bildern in Mosaike, sondern vor allem um die Erforschung der Pixel-Strukturen unter verschiedensten Bedingungen sowie die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Technik und dem Material Kunststoff.
Fragen der Farbgestaltung und der Komposition spielen dabei natürlich ebenso wie in der Malerei eine große Rolle.
Motivisch behandeln sie aktuell Themenkreise zwischen Idyll und Gewalt („Tulpen und Terror“ textete die SZ): diffuse allgemeine bzw. gemeinsame Erinnerungen ihrer Generation, mehr oder weniger bedeutsame Belanglosigkeiten und Momente des Lebens, Krieg als Unterhaltung, Blut als ästhetisches „Computerspiel-Still“.
Es geht ihnen dabei um medial vermittelte Realitäten, um das Verhältnis von Inhalt und Oberfläche, um den Bezug von Kunst, Künstlichkeit und Leben. Die stellenweise Ununterscheidbarkeit, der fließende Übergang von Virtualität und Realität ist dabei thematisch von großem Interesse – das Leben als Simulation.
Dabei versuchen sie, nie den Humor zu verlieren, einerseits um ironische (Selbst-)Distanz zu wahren, andererseits sozusagen als letzte Waffe im Kampf gegen die Absurdität des Daseins, gegen Resignation und Hilflosigkeit. Das von den beiden nahezu ausschließlich verwendete Material Plastik steht hierbei als Ausdruck ständiger Verfügbarkeit, für Überfluss, Unverrottbarkeit und Uneitelkeit, aber auch als Symbol für geronnene Künstlichkeit, für die uns alle längst umgebende bunte Plastikwelt.„Die Umwelt von Friederike & Uwe besteht aus Plastik in sämtlichen Formen und Aggregatszuständen, sie selbst in „Original-Verpackung“ eingeschlossen. So nehmen sie vorweg, was möglicherweise nicht nur in Sicht kommt, sondern schon bald da sein wird: den Plastikmenschen.“ (Aus: Applaus 7/8 2001) Der Pixel, Grundelement der digitalen Optik, erstarrt in Kunststoff, wird so für „Friederike & Uwe“ zum „Mosaikstein“ der Epoche, der thematisch wie stilistisch vielfältig eingesetzt werden kann.
Text von der Webseite
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Titel
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Heidi Mühlschlegel: Frau S. und ihr Mann
Technische Angaben
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36 S., 24x21 cm, ISBN/ISSN 9783948754013
Buch, Softcover, Farbdruck
ZusatzInfos
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Publikation zur Einzelausstellung von Heidi Mühlschlegel im Kunstraum München 2019/2020
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